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Der Einsturz

Der Tag, an dem das Stadtarchiv verschwand

Die Katastrophe kündigt sich mit Knirschen und einem dumpfen Grollen an. Es ist 13.58 Uhr am 3. März 2009, einem Dienstag, als ein zehn Zentimeter breiter Riss wie ein gezackter Blitz die Fassade des Stadtarchivs in der Südstadt hinauf flitzt. Fensterscheiben brechen heraus, Gebäudeteile krachen auf die Fahrbahn, der Bürgersteig der Severinstraße sackt weg. Sekunden später kippt das siebenstöckige Archiv nach vorne. Es bricht in sich zusammen und verschwindet in der fast 30 Meter tiefen Baugrube der U-Bahn. Teile der Nachbargebäude stürzen mit in die Tiefe, eine gigantische Staubwolke legt sich auf die Severinstraße. Zwei Bewohner sterben in den Trümmern. Die Polizei ist früh vor Ort, noch vor dem ersten Notruf um 14:01 Uhr. Ein Streifenpolizist auf dem Motorrad hatte unmittelbar hinter einem Bus der Linie 133 angehalten, den Bauarbeiter im letzten Moment stoppen konnten, bevor er von Schutt und Trümmern begraben worden wäre. Auch ein paar Beamte vom Personenschutz haben Glück. Sie haben sich in dem kleinen Kiosk neben dem Archiv etwas zu essen gekauft und sich gerade ins Auto gesetzt, als hinter ihnen das „Gedächtnis der Stadt“ in Schutt und Asche versinkt.

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Geiselnahmen, Hooligankrawalle, Einsätze gegen Rocker, der Einsturz des Kölner Stadtarchivs - Volker Lange hat in 43 Dienstjahren bei der Polizei (davon 40 in Köln) viel erlebt: Dramatisches, Komisches, Trauriges, Skurriles. In 19 Kapiteln erzählt er davon.



Das Buch von Volker Lange und Tim Stinauer ist auch im Hörbuchkatalog der Westdeutschen Bibliothek der Hörmedien für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen (WBH) e. V. zu finden. Volker Lange hat die Aufsprache des Buches und somit den barrierefreien Zugang ermöglicht. HIER kann MITTENDRIN, unter den formalen Voraussetzungen der Hörbücherei, ausgeliehen werden.