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Das Gladbecker Geiseldrama

Journalisten außer Rand und Band

Die Rechtsanwaltsgehilfin Silke Bischoff aus Bremen ist 18 Jahre alt, als sie am Mittag des 18. August 1988 im Kugelhagel auf der Autobahn 3 bei Bad Honnef stirbt. Getroffen wohl von einem Projektil aus der Waffe von Hans-Jürgen Rösner – auch wenn der Geiselgangster das später vor Gericht bestreitet. Polizeiobermeister Volker Lange hospitiert an jenem Sommertag bei den Spezialeinheiten der Kölner Polizei. Unmittelbar nach den Schüssen des SEK, die das Drama um die beiden Geiseln Silke Bischoff und Ines Voitle beenden, trifft Lange mit einem Kollegen am Tatort auf der Autobahn ein. Bischoff liegt leblos auf dem Asphalt, ein SEK-Mann versucht, sie zu reanimieren – vergeblich. Ein paar Meter weiter, hinter der Absperrung, wechselt ein Fotograf sein Objektiv. Er sagt: „Warum haben die nicht die Dicke erschossen? Guck dir doch mal die Kleine an, dem Knackarsch könnte ich jetzt noch einen verbraten.“ Lange schießen Tränen in die Augen. Er dreht sich um und geht. Er hätte sich sonst strafbar gemacht, sagt er heute. So viel Zynismus. So viel Verachtung.

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Geiselnahmen, Hooligankrawalle, Einsätze gegen Rocker, der Einsturz des Kölner Stadtarchivs - Volker Lange hat in 43 Dienstjahren bei der Polizei (davon 40 in Köln) viel erlebt: Dramatisches, Komisches, Trauriges, Skurriles. In 19 Kapiteln erzählt er davon.



Das Buch von Volker Lange und Tim Stinauer ist auch im Hörbuchkatalog der Westdeutschen Bibliothek der Hörmedien für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen (WBH) e. V. zu finden. Volker Lange hat die Aufsprache des Buches und somit den barrierefreien Zugang ermöglicht. HIER kann MITTENDRIN, unter den formalen Voraussetzungen der Hörbücherei, ausgeliehen werden.